26.02.2024

Die Sanierung des Kölner Volksgartenweihers geht in die nächste Bauphase: Nachdem die StEB Köln den Uferbereich ausreichend ausgehoben und vertieft haben, wird nun auch der zentrale Bereich des Weihers um weitere 2,50 m auf insgesamt 4 m vertieft. Der Uferbereich und bald dann auch der Weihergrund können so für die Abdichtung vorbereitet werden.

In den vergangenen Wochen haben die StEB Köln das Ufer des Volksgartenweihers bis einschließlich der alten Weihersohle ausgehoben. Nun wird die Uferlinie erneuert und die Abdichtungsarbeiten an den flachen Randbereichen können beginnen. Anschließend erfolgt der Aushub des zentralen Weiherbereichs. „Bei den Baggerarbeiten musste und muss wegen der aufwendigen Kampfmittelsuche viel Boden in kleinen Schritten bewegt und sondiert werden“, erläutert Birgit Konopatzki, Pressesprecherin StEB Köln. „Der Bodenaushub wird nun kontinuierlich abgefahren und die Verlegung der neuen Abdichtung am Weiherufer und in der Weihermitte vorbereitet.“

Zur Vorbereitung der Abdichtung und um Leerfahrten zu vermeiden, bringen die Lkw nach dem Abladen der Erde auf dem Rückweg Sand für das sogenannte Planum mit. Das ist eine ebene Sandschicht, die später die Weihersohle bildet. Als Abdichtung wird anschließend eine besonders langlebige Kunststoffbahn verlegt, die auf der Ober- und Unterseite mit einem Schutzvlies gegen mechanische Beschädigungen und Durchwurzelung geschützt ist. Diese wird wiederum mit einer ca. 20 Zentimeter dicken Schicht aus grobem Sand abgedeckt.

Parallel zur Abdichtung laufen die Arbeiten im Uferbereich: In Höhe des Biergartens wird momentan die neue Uferwand mit L-Steinen aufgebaut und anschließend betoniert. Die Wand bildet dann ein stabiles Fundament für die untere Terrasse des Biergartens, die anschließend neu aufgebaut wird. So können die Biergartengäste künftig wieder direkt am Wasser sitzen. Auch ein neuer Steg für den Bootsverleih auf dem Volksgartenweiher wird errichtet. Bei der Gestaltung der neuen Uferwand arbeiten die StEB Köln eng mit dem Amt für Denkmalschutz zusammen. Als ältester Weiher im Kölner Stadtgebiet steht der Volksgartenweiher unter Denkmalschutz. „Alle sichtbaren Teile, die über der künftigen Wasseroberfläche liegen, müssen originalgetreu wiederhergestellt werden“, sagt Birgit Konopatzki.

Auch die Arbeiten am Technikschacht im Bereich des nördlichen Hauptzugangs gehen weiter. Dort wird künftig in einem unterirdischen Betriebsraum das Wasser mit Pumpen und Filtertechnik gereinigt. Damit Weiherbecken und Technikschacht mit Rohrleitungen verbunden werden können, wird dort eine unterirdische Verbindung im Spülbohrverfahren hergestellt. Beim diesem Verfahren wird von der Seite des Technikschachts Richtung Weiher gebohrt und dann beim Zurückziehen des Bohrgestänges die Rohrleitung, die zurzeit im Weiher liegt, mitgezogen. Das Spülbohrverfahren dient dazu, die Wurzeln der Mammutbäume am Ufer zu schonen. So muss kein offener Graben aushoben werden. Voraussichtlich Ende April werden die Arbeiten am Technikraum abgeschlossen und der Gehweg wieder freigegeben sein.

Bild: StEB Köln